Bundesverband fordert

„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung“, wusste schon John F. Kennedy.

Mit Zustimmung des Bundestages zur Grundgesetzänderung für den Digitalpakt sollen nun in diesem Jahr fünf Milliarden Euro an rund 40.000 Schulen fließen. Also trotz Föderalismus und genau DAS ist auch unsere Forderung in Bezug auf die Meister/Fortbildungspr:ämie: Abschaffung des föderalistischen Länderhickhacks – Vereinheitlichung des Meisterbonus BUNDESEINHEITLICH!!!

Vorsitzender Heinz Weber auf Facebook

Bundesverband Betriebswirte des Handwerks fordert Gleichstellung und Zentralisierung der sogenannten Meisterprämie

„Wussten Sie, dass im Handwerk Tausende Bachelor und Master beschäftigt sind“, fragte etwas provokativ der Bundesvorsitzende der Betriebswirte des Handwerks (BdH), der Bremerhavener Heinz Weber, die rund 120 anwesenden Betriebswirte des Handwerks bei seiner Begrüßung der alljährlich stattfindenden Amtsköst der Betriebswirte des Handwerks Hamburg in der Hamburger Handwerkskammer.

„Nur bei uns tragen die Damen und Herren manchmal einen Blaumann oder Overall und heißen Meister oder Betriebswirt des Handwerks! Und weil uns die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung wichtig ist, was ja auch im Deutschen (DQR) sowie im Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) so vorgesehen ist, haben wir im Herbst vergangenen Jahres in offenen Briefen die Fraktionen der im Bundestag vertretenen Parteien aufgefordert, den Meisterbonus einheitlich zu gestalten“, sagte Heinz Weber weiter.

Denn gerade was in Bezug auf die Digitalisierung an Schulen beschlossen wurde, nämlich ein Digitalpakt von 5 Mrd. Euro, hebe den Bildungsföderalismus ein wenig auf – und das sei auch gut so. Der Bundesverband der Betriebswirte des Handwerks fordert für das deutsche Handwerk eine bundeseinheitliche Lösung.

Denn die Situation sei erschreckend. Das handwerk magazin hat im Januar recherchiert: Während in Sachsen-Anhalt 1.500 Euro Meisterprämie und 10.000 Euro Meistergründungsprämie gezahlt werden, gewähren Hamburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen 1.000 Euro, Bayern und Brandenburg 1.500 Euro und Niedersachsen und Bremen 4.000 Euro Fortbildungsprämie. In den restlichen Ländern gibt es keine Meisterprämie. In Bayern wird der Zuschuss automatisch nach Bestehen der Meisterprüfung gezahlt, in den anderen Ländern nur auf Antrag, in Niedersachsen nur bei Online-Beantragung. „Wir fordern daher, die Zuschüsse bundesweit z.B. über die KFW zeitnah ohne weitere Bürokratie zu gewähren“, erklärte BdH-Bundesvorsitzender Heinz Weber.

Der Geprüfte Betriebswirt nach der Handwerksordnung (Geprüfter Betriebswirt (HwO), ehemals Betriebswirt HWK, davor Betriebswirt des Handwerks) ist ein öffentlich-rechtlich anerkannter Abschluss, der nach einer erfolgreich absolvierten kaufmännischen Aufstiegsfortbildung vergeben wird. Es handelt sich um die höchste Ausbildung im Handwerk. Der Verband der Betriebswirte des Handwerks (BdH) ist die Interessensvertretung der bundesweit 60.000 Betriebswirte.

Heinz Weber

Bundesvorsitzender Betriebswirte des Handwerks e.V.